Chinesische Wissenschaftler haben ein photoakustisches Gerät zur Visualisierung des Blutflusses entwickelt. Es ist so klein, dass es in ein Gehäuse passt, das einer Armbanduhr ähnelt. Alle Zusatzgeräte, einschließlich der Stromversorgung und des Lasers, sind in einem Rucksack untergebracht, der nicht mehr als 7 Kilogramm wiegt. Dieser Rucksack ist so konzipiert, dass sich eine Person mit ihm frei bewegen kann und gleichzeitig die Stabilität des Systems gewährleistet ist.
Die Forscher beschrieben das Funktionsprinzip des Geräts. Das Objekt – in diesem Fall der menschliche Körper – absorbiert Licht, dessen Rolle die Impulse eines kompakten Lasers spielen. Die Lichtenergie wird in Wärme umgewandelt. Infolgedessen beginnt sich die Temperatur des Körpers zu verändern. Aufgrund der thermoelastischen Ausdehnung werden Schallwellen ausgesandt, die nachgewiesen werden können. Im Gegensatz zum Ultraschall liefert die Photoakustik keine anatomischen Bilder, sondern klare funktionelle und strukturelle Bilder in guter Auflösung.
Mit dieser Technik kann das Gewebe bis zu einer Tiefe von 30 Millimetern gescannt werden. Dies ist optimal, um den Zustand der Blutgefäße und den Grad der Sauerstoffsättigung im Blut zu beurteilen. Studienautor Lei Xi weist darauf hin, dass es sich um das weltweit erste photoakustische Gerät handelt, das für praktische medizinische Anwendungen geeignet ist. Durch die Analyse der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Sauerstoffsättigung im Blut lässt sich mit hoher Genauigkeit feststellen, wie gut das menschliche Herz arbeitet.